Wildnis statt Großstadt

Nachdem wir die atemberaubende Aussicht des Olympic Gebirges genießen durften, lernten wir nun die beiden anderen fantastischen Seiten der Hauptinsel kennen, die Pazifikküste und den gemäßigten Regenwald. Da sich beides auf der Westseite befindet, entschieden wir unseren Aufenthalt in Seattle einen Tag später zu beginnen und uns stattdessen eine Unterkunft beim Quinault Rain Forest zu suchen.

Auf dem Weg dahin erkundeten wir ein Stückchen einsamen Strand im Kalaloch Gebiet.

Weiterlesen

Auf der Eisenbahnplatte*

Dank unserer tollen Vorbereitung haben wir die Größe des Olympic National Park völlig unterschätzt und für uns beschlossen, dass wir besser gleich noch hin fahren anstatt einen Tagesausflug von Seattle aus zu machen. Deshalb sind wir an diesem Morgen früh von Olympia aus nach Port Angeles aufgebrochen. Hier befindet sich eine der Parkzufahrten. Die 17 Meilen führten uns rauf zum Hurricane Hill. Nach ein paar Wochen konnten wir dann unsere Wanderschuhe mal wieder rausholen, um den 1,6 Meilen langen, steilen Anstieg auf den Gipfel zu meistern. Oben angekommen hatten wir einen schönen Rundumblick über den Nationalpark, auf den Ort und bis rüber nach Kanada.

Weiterlesen

Tiefblau

Um den Crater Lake National Park besuchen zu können, entfernten wir uns wieder von der Küste und übernachteten zunächst in Grants Pass. Als wir am nächsten Morgen am Crater Lake ankamen, wurden wir sofort verzaubert vom tief blauen Wasser in dem riesigen Vulkankrater. Für den 33 Meilen lange Rundweg mit ausreichend Aussichts- und Picknickpunkten nahmen wir uns 3 Stunden Zeit.

Weiterlesen

Maultierpfad

Am zweiten Tag wollten wir nochmal runter in den Canyon. Der Bright Angel Trail als berühmtester Wanderweg in die Schlucht lag direkt vor unserer Lodge. So konnten wir im Gegensatz zum Vortag auf ein Shuttle verzichten und es ging direkt ohne Aufwärmphase los, diesmal auch ein bisschen später und ohne Ranger.

Der Bright Angel Trail bietet auf dem Weg nach unten mehrere Rasthäuser. Wir haben uns entschieden, bis zum Three Mile Resthouse zu gehen. Als wir ein paar Meter gegangen sind, trafen wir auf eine Gruppe, die den Trail mit Maultieren absolvierte. Tatsächlich werden diese Touren hier täglich angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ob das den Tieren was ausmacht oder nicht, können wir nicht beurteilen, aber etwas unnatürlich finden wir es schon. Und man muss dann auch immer etwas Slalom um die Hinterlassenschaften der Maultiere laufen.

Weiterlesen

Perfektes Timing

Nächster Halt: Arizona

Der Grand Canyon National Park ist als vorerst letzer dieser Tour der wahrscheinlich berühmteste aller Nationalparks. Obwohl wir die Mountain time Zeitzone nicht verlassen, müssen wir die Uhr jetzt schon erneut eine Stunde zurück stellen. Aus irgendeinem Grund wird in Arizona keine Sommerzeit verwendet, sodass es hier für Spätsommer schon ungewöhnlich zeitig dunkel wird.

Weiterlesen

Kalte Füße

Schon bei der Ankunft in Springdale wurden wir von unserem Host Joe beraten, was wir im Zion Nationalpark unbedingt machen müssen. Dazu gehörte der Trail „The Narrows“, der fast komplett durch den Virgin River führt. Da das Risiko für Sturzfluten in den Flüssen der Canyons bei Regen recht hoch ist und am Vortag bekanntlich nicht so gutes Wetter war, haben wir uns dieses Unterfangen für den zweiten Tag aufgehoben.

Ohne richtige Ausrüstung geht da wenig, also mussten wir uns erst mal Wasserwanderschuhe, Neoprensocken, Wanderstöcke und einen wasserfesten Rucksack mieten. Nach der Fahrt mit dem Shuttle und einem 20 minütigen Marsch auf befestigtem Boden ging es ab ins Wasser. Unsere Füße freuten sich, da es mittlerweile in den Schuhen recht warm wurde.

Weiterlesen

Amerika ist auch nur ein Dorf

Den ersten vollen Tag im Zion National Park nahmen wir uns gleich eines der Must Do’s vor: den Observation Point Trail. Er versprach auf 1.983 Metern Höhe einen fantastischen Ausblick über den Zion Canyon.
Schon zum reichhaltigen Frühstück in Oscar’s Café deutete sich ein regnerischer Tag an. Tatsächlich sollte dies der erste Regentag des kompletten Urlaubs werden, an dem wir nicht im Auto oder bereits in der Unterkunft saßen.
Doch davon ließen wir uns natürlich nicht abschrecken und wagten den 4 Meilen langen steilen Aufstieg. Reichlich 2 Stunden und 640 Höhenmeter später erwartete uns nicht nur die versprochene Aussicht, sondern sogar ein wenig Sonnenschein.

Weiterlesen

Von den Hoodoos zu den Sternen

Unsere Nationalparktour führte uns als nächstes in den Bryce Canyon National Park. Ein Ranger meinte, trotz des Namens ist Bryce Canyon eher ein Tal als eine Schlucht. Die Hauptstraße des Parks führt auf einem 2400 – 2700 Meter hohem Plateau entlang. Die ist fies für Leute wie uns, die gern einen klassischen Wanderweg bergauf gehen, um dann mit einer fantastischen Aussicht belohnt zu werden und entspannt wieder zurück zu gehen. Im Bryce Canyon National Park führen die Trails ins Hinterland immer zunächst nach unten und der anstrengende Part kommt dann zum Schluss auf dem Rückweg. 🙂

Doch schon die Fahrt von Moab nach Tropic, wo sich unsere Cabin befindet, war ein Erlebnis. Der Highway 12 durch diverse National- und State Parks wird nicht umsonst als besonders malerisch angepriesen.

Weiterlesen

Zum Schluss in den Ofen

Den zweite Tag im Arches National Park gingen wir etwas ruhiger an und begannen mit einem gemütlichen Spaziergang durch die Windows Gegend. Während sich am North Window zuerst eine italienische Reisegruppe und danach gefühlt drei japanische Busladungen tummelten, war es auf dem Primitve Trail um die Window Arches angenehm ruhig.

Weiterlesen

Wandern zu den Steinbögen

Zur Planung unseres ersten Tages im Arches National Park nahmen wir uns die Tipps unseres Gastgebers Sam zu Herzen und starteten noch vor halb 8 morgens. Da die meisten Tagestouristen wohl direkt nach der Einfahrt des Parkes im Süden mit den Sehenswürdigkeiten anfingen, fuhren wir bis zur Mitte durch und begannen mit dem Delicate Arch. Zunächst besuchten wir die beiden Viewpoints, auf denen man nach ein paar Minuten einen ersten Ausblick auf den Delicate Arch hatte. Unser erster Gedanke: „Der ist ja kleiner als gedacht“.

Weiterlesen

Wildtierblockaden

In der Nacht zum Freitag hielten uns gleich zwei Gewitter wach. So kam es, dass wir unsere erste Ranger-geführte Wanderung nicht nur im Nebel starteten, sondern uns die Hälfte der Zeit eiskalte Temperaturen begleiteten. Trotzdessen war es eine sehr schöne Tour, auf der wir zwar mehr geredet als gelaufen sind, aber unsere 2 Meilen zum Cascade Lake und zurück haben wir dennoch bis zum Mittag bewältigt.

Weiterlesen

Planmäßiges Naturspektakel

Nachdem wir gestern den Norden des Yellowstone National Parks abgegrast hatten, war am zweiten Tag der Westen und Süden an der Reihe.
Halb Sieben früh machten wir uns auf in das 61 Meilen entfernte Old Faithful, um wie schon am Vortag an einer Ranger-Führung durch das Geyser Hill Gebiet teilzunehmen. Unser Ranger Jim arbeitet im Sommer mit seiner Frau im Nationalpark, während er den Winter in Florida verbringt. Wir finden das ist ein erstrebenswertes Rentnerdasein. Der gleichnamige Old Faithful Geyser gehört zu den vorehersagbaren Exemplaren, weshalb wir uns pünktlich 8:38 Uhr und 10:12 Uhr mit den anderen 100 Besuchern zwei Ausbrüche ansehen konnten.

Weiterlesen

Feuer und Schwefel

Bei unserer Ankunft im Yellowstone National Park wurden wir gleich von mehreren Waldbränden in der Ferne begrüßt. Bis zu unserer Ankunft in der Roosevelt Lodge verdichtete sich ein Rauchnebel, sodass die Abendsonne nur noch im diffusen Licht auf uns runter schien.

In unserer bescheidenen Roosevelt Rough Rider Lodge stellten wir gleich zu Anfang geschockt fest: Hier gibt es weder Handyempfang, noch WLAN. Eine besondere Ironie, denn in der Parkzeitung, die uns am Eingang gegeben wurde, stehen viele Internetadressen und Telefonnummern, um weitere nützliche Tipps zu erhalten.

Weiterlesen

Über Stock und Stein

Endlich gibt es wieder etwas Neues bei uns. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass wir die letzten Tage absolut ohne Internet leben mussten. Jetzt kann es weiter gehen 🙂

Unser letzter Zwischenstopp auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark führte uns in den Bighorn National Forest. Wir entschieden uns dafür, eine Tageswanderung zu unternehmen, und machten uns auf den Weg zum Circle Park Trail. Unser Master 6 musste erneut seine Offroad-Qualitäten beweisen, um uns zum Ausgangspunkt zu bringen. Vor uns lagen 13km Rundweg durch ein Gebiet voller dichtem Kiefernwald und faszinierenden Felslandschaften.

Weiterlesen

Wilde Tiere, dumme Menschen

An unserem ersten Tag im Black Hills National Forest besuchten wir den Custer State Park. Unsere Nationalpark-Eintrittskarte kauften wir schon im Badlands Nationalpark. Da dies allerdings ein State Park ist, mussten wir die $20 Eintritt zusätzlich zahlen. Gelohnt hat es sich allemal. Der Park bot viele schöne Trails durch den Wald, die Prärie und rund um kleine Seen. Zudem gab es Fahrstrecken mit spektakulärem Ausblicken und kurvigen Bergstraßen.

Weiterlesen

Von der Steinwüste in den Märchenwald

Nach der kargen Landschaft in den Badlands fuhren wir ins westliche South Dakota zu unserem nächsten Airbnb nahe Custer. Nachdem wir Rapid City durchquerten ging es zügig bergauf und die Landschaft wandelte sich zu unserem Erstaunen in eine von dunkelgrünen Kiefern überzogene Berglandschaft, die ein wenig an den Schwarzwald erinnerte. Wir erreichten den Black Hills National Forest.

Weiterlesen

Tierisch staubige Badlands

Nach unserer Moteltour kamen wir in den Badlands wieder in den Genuss eines Airbnb. Zwar ist die Circle View Ranch mit mehreren Gästehäusern für einige Familien ausgelegt, allerdings hatte der abgelegene Hof seinen ganz eigenen Charme. Unser Zimmer befand sich in einem voll ausgestatteten Haus auf einer Hochebene mit spektakulärem Blick auf den White River. Bestens unterhalten wurden wir von den mehr oder weniger aufdringlichen Tieren der Ranch.

Weiterlesen