Virtual Reality im Freizeitpark

Am letzten Tag unseres Los Angeles Aufenthaltes suchten wir mal wieder den Thrill in einem Freizeitpark – Cedar Point ist ja auch schon lange her. Genau genommen wollten wir das schon während der Woche, aber wie vieles andere hat auch der Six Flags Magic Mountain nur noch am Wochenende auf. An diesem Wochenende startete auch in Einstimmung auf Halloween das Thema „Fright Fest“ im Park. Wir stellten uns also auf Menschenmassen und lange Warteschlangen ein. Tatsächlich kam es hier auch so, dass wir bereits an den ersten Achterbahnen 45 Minuten und mehr anstanden.

Während im Cedar Point die Achterbahnen durch ihre Streckenführung und Höhe beeindruckten, war in Six Flags eher die Art und Weise, diese zu fahren, besonders. So fuhren wir unseren ersten Flying Coaster, bei dem die Sitze um 90° gedreht wurden und wir so mit dem Gesicht nach unten hingen. Ganz besonders witzig war dieses Gefühl im Looping. Bei der Achterbahn „X2“ drehten sich die Sitze sogar noch während der Fahrt.

Die definitiv längste (bzw. langsamste) Warteschlange bildete sich am „The New Revolution Virtual Reality Coaster„. Der Name ist hier Programm. Wenn man es an den Einlass geschafft hat, bekommt man eine Samsung Gear-VR-Brille und steigt ein. Während der Fahrt befindet man sich dann virtuell in einem Kampfflugzeug auf der Jagd nach Transformers-ähnlichen Monstern in einer Großstadt. Durch Tippen mit dem Finger an die Brille kann man diese dann durch Schüsse eliminieren, sofern man nicht selbst bereits getroffen wurde und mit offenem Verdeck durch Hochhausbüros fliegen muss. Entsprechend seiner Kopfhaltung hat man sich in dieser Welt dabei umgeschaut bzw. gezielt.

Spaß ohne lange Wartezeit gab es an „Full Throttle„, einer Achterbahn mit Raketenstart, die uns während der Fahrt an einem zweiten Abschuss nochmal nach hinten katapultierte.

Im hinteren Teil des Parks wartete dann mit „Twisted Colossus„, einer Stahl-Holz-Achterbahn, das Highlight unseres Besuchs auf uns. Man befährt die Bahn praktisch 2x auf einer parallelen Strecke, zuerst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Wenn das Timing stimmt, holt der neue Wagen den vorherigen am Lifthill ein und man fährt gemeinsam durch Kurven und Spiralen, während man die anderen neben, unter oder über sich selbst sieht.

Mittlerweile wurde es dunkel und einige Teile des Parks wurden wegen des Fright Fests in gruselige Bereiche umgestaltet, in denen als Zombies verkleidete Schauspieler Besucher erschreckten. Auf einer Bühne spielten zudem Bands und sorgten für Live-Unterhaltung.

Das Programm zog einige Besucher an, sodass die Warteschlangen zwischenzeitlich kürzer wurden. Wir nutzten diesen Umstand, um nach liegenden und virtuellen Achterbahnen jetzt noch stehend zu fahren. Was es nicht alles gibt. Und da wir bisher an diesem Tag noch gar nicht nass wurden, kamen wir an einer Wildwasserbahn nicht vorbei. Wir wurden zum Glück nicht ganz so nass wie im Cedar Point.

Völlig fertig vom Tag wollten wir nach Hause. Wegen der langen Wartezeiten haben wir leider eine ganze Menge auslassen müssen. Dennoch wollten wir noch einmal den Twisted Colossus fahren, auch wenn wir hierfür ans andere Ende des Parks gehen und nochmal 45 Minuten warten mussten. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

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